Ferragosto: Warum Italien am 15. August feiert – und was ein „gavettone“ ist
Der 15. August ist in Italien ein ganz besonderer Tag: Ferragosto. Aber woher kommt dieser Feiertag eigentlich?
Der Ursprung liegt im antiken Rom.
Kaiser Augustus führte im Jahr 18 v. Chr. die „Feriae Augusti“ ein – ein Fest zur Feier des Sommers, der Ernte und des wohlverdienten Ruhestands nach harter Arbeit. Der Name „Ferragosto“ kommt von „Feriae Augusti“.
Später übernahm die katholische Kirche das Datum.
Der 15. August wurde zum kirchlichen Feiertag: Mariä Himmelfahrt (Assunzione di Maria).
Heute verbinden die meisten Italiener Ferragosto weniger mit Religion als mit Sommer, Meer, gutem Essen und Urlaub. Es ist der Höhepunkt der Sommerferienzeit.
Und was ist ein „gavettone“?
Vor allem bei Jugendlichen (und Junggebliebenen) ist der gavettone ein Klassiker: Dabei kippt man jemandem einen Eimer oder eine Plastiktüte voll Wasser über den Kopf – freiwillig oder überraschend! Besonders an heißen Tagen eine willkommene, lustige Abkühlung am Strand.
Fazit: Ferragosto ist ein Mix aus antiker Tradition, katholischem Feiertag und moderner Sommerparty – mit Sonne, Strand, Grillfest … und vielleicht auch einem unerwarteten gavettone!
Für den nächsten Badeurlaub an italienischen Stränden noch eine kleine spielerische Wortschatzvorbereitung, buon divertimento e buone vacanze!