Vom Latein zum Italienischenmap_darosina

Italienisch ist eine romanische Sprache, die ihren Ursprung im Lateinischen hat, der Sprache der alten Römer.
Die Sprache hat ihre Wurzeln im toskanisch-fiorentinischen Dialekt. Ab dem 13. Jahrhundert spielte Florenz eine äusserst wichtige Rolle als Kulturmetropole auf der italienischen Halbinsel. Dante, Petrarca und Boccaccio, die drei wichtigsten Schriftsteller jener Zeit, benutzten für ihre Werke den toskanisch-fiorentinischen Dialekt.
Dante Alighieri gilt als „Vater“ der italienischen Sprache, da er sein wichtigstes Werk „La Divina Commedia“ (Die göttliche Komödie) im toskanisch-fiorentinischen Dialekt schrieb. Er schuf damit ein sprachliches Modell, an dem man sich in der Folge orientierte.

Italienisch auf Expansionskurs!

Die italienische Sprache ist die Landessprache Italiens. Aber auch in der Schweiz sprechen 10 Prozent der Bevölkerung Italienisch, hauptsächlich im Tessin und in den urbanen Zentren der Deutsch-schweiz. Italienisch wird zudem in weiteren europäischen Regionen gesprochen – so in Savoyen oder auf Korsika, also in zu Frankreich gehörenden Gebieten. Dort sind 20 000 bzw. 16 000 Menschen der italienischen Sprache mächtig. Richtung Osten verständigen sich weitere rund 40 000 Menschen auf Italienisch, nämlich in den kroatischen Küstenregionen Istriens und Dalmatiens.
Weltweit sprechen etwa 120 Millionen Menschen Italienisch. Das geht aus Untersuchungen hervor, die in den vergangenen Jahren vom Departement für Sprache und Literatur der Università La Sapienza in Rom in Auftrag gegeben wurden. Auch die steigenden Besucherzahlen (plus 38,2 Prozent) in den weltweit angebotenen Italienischkursen zeigen die grosse Beliebtheit, derer sich Dantes Sprache erfreut. Den grössten Zuwachs verzeichnen Osteuropa, Asien (v.a. Japan) und Australien. Das Italienische ist somit eine der meist erlernten Sprachen der Welt und liegt nach Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch auf dem fünften Platz.

Gründe fürs Italienische

Italienisch lernen als Freizeitbeschäftigung – das tun 32,8 Prozent der Befragten in den o.g. Studien Als weitere Motivation zum Erlernen der Sprache nennt gut ein Viertel der Befragten familiäre Gründe (25,8 Prozent), dicht gefolgt von beruflichen Gründen (22,4 Prozent) und zu Ausbildungs-zwecken (19 Prozent). Zudem spielt Dantes Sprache eine äusserst wichtige Rolle in den Bereichen Musik, Kunst und Design. Auch darf nicht vergessen werden, dass das Italienische oft Erinnerungen an einen gemütlichen Sommerabend weckt, an dem man eine wohlschmeckende Pizza mit einem guten Glas Wein geniesst und ein „gelato“ als krönender Abschluss natürlich nicht fehlen darf!